Ihre Suche

Dagmar Schmidt informiert sich über EAA

vom 16. März 2023

von links: C.Kunz, M.Mundt, D. Schmidt, H. Lemler, M. Schäfer

Die Bundestagsabgeordnete Dagmar Schmidt (SPD) besuchte auf Einladung der Einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgeber (EAA) unsere Geschäftsstelle in Dillenburg, um sich über den Stand der EAA im Lahn-Dill-Kreis zu informieren. Begleitet wurde Frau Schmidt von den SPD-Kreistagsabgeordneten Cirsten Kunz, Mechthild Schäfer und Heinz Lemler.

Interessiert tauschten sich die Besucher:innen mit Karl Müßener, Leiter des Diakonischen Werkes an der Dill, Katja Flick, Leitung des Integrationsfachdienstes  und Monika Mundt, EAA im Lahn-Dill-Kreis, über den Stand der Implementierung dieses neuen Angebotes für Arbeitgeber aus.

Seit dem 01.09.2022 bietet Monika Mundt ihre Unterstützung bei der Beschäftigung von Menschen mit einer Schwerbehinderung an. Finanziert wird ihre Stelle über den LWV Hessen, das Integrationsamt und angestellt ist sie beim Diakonischen Werk.  Mundt konnte von einem grundsätzlichen Interesse der Firmen an diesem Thema berichten. Es gelte aber noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten um einen sichtbaren Erfolg feststellen zu können.

Unsicherheit und mangelnde Erfahrung mit diesem Thema kennzeichnen oft die Gespräche. So wird z. B. der Begriff „Schwerbehinderung“ gleichgesetzt mit „querschnittsgelähmt“ oder „geistig behindert“. Andere Varianten der Schwerbehinderung sind den Firmen meist nicht sehr präsent. „Hier aufzuklären ist ein großer Schwerpunkt in meinen Gesprächen. Viele Menschen bekommen nach einer Krebserkrankung, mit einem internistischen Leiden oder nach einem Unfall einen Grad der Behinderung.  Gleichzeitig haben Firmen oft Not, vakante Stellen besetzt zu bekommen und sind offen für neue Wege. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Betriebe bereit sind, Arbeit neu zu denken und dafür gerne Unterstützung annehmen“, so Mundt. „Im Prinzip geht es darum, die bestehende Arbeit an die Menschen anzupassen und nicht umgekehrt. Ein Umstand, der auch Menschen ohne Behinderung, das Arbeitsleben erleichtern kann.“

Karl Müßener und Katja Flick betonten, wie positiv sich der Umstand auswirkt, IFD und EAA unter einem Dach anbieten zu können. Die Wege sind kurz und Frau Mundt kann schnell an die Kolleginnen des IFD verweisen, wenn es z. B. um die Einstellung eines Menschen mit einer Schwerbehinderung geht.

Dagmar Schmidt freut sich über dieses neue Angebot, hilft es doch, das Thema Inklusion voranzubringen, alte Strukturen im gesellschaftlichen Miteinander aufzubrechen und Menschen mit einer Schwerbehinderung aus den separierenden Randbereichen in die Mitte der Gesellschaft zu holen. „…Hürden nehmen (auch bürokratische), aufklären, Vorurteile bekämpfen und dabei Unterstützung anbieten, das ist ein wichtiger Beitrag für einen inklusiven Arbeitsmarkt“, erklärt Dagmar Schmidt.

Alle Beteiligten dieses Austauschs waren sich einig, dass ohne ein gutes und breit aufgestelltes Netzwerk diese Aufgabe nur schwer zu bewältigen ist. Der Lahn-Dill-Kreis sei diesbezüglich gut aufgestellt und die seid nun einem halben Jahr tätige EAA engagiert dabei, diese Netzwerke zu nutzen, Arbeitgeber anzusprechen und die Kontakte auszubauen.

IMPRESSUM | DATENSCHUTZ

Regionale Diakonie an der Dill
Rathausstr.1 | 35683 Dillenburg
Tel: 02771-2655-0 | Fax: 02771-2655-20
E-Mail: info@diakonie-dill.de

Copyright 2024